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Geht man mit offenen Augen durch die Stadt, sieht man immer öfter Lastenräder mit und ohne Elektroantrieb durch die Straßen fahren. Kinder werden damit zur Kita gefahren, der Hund zum Gassi gehen in den nächstgelegenen Wald oder der Wocheneinkauf erledigt. Immer öfter sieht man auch Lastenräder, die gleichzeitig als Werbetafeln genutzt werden und Waren von A nach B bringen. Lastenräder sind eine tolle Alternative zum Auto und in vielerlei Hinsicht praktischer. Vor allem aber eines: umweltfreundlicher. Genau deswegen gibt es für Lastenräder inzwischen auch verschiedene Lastenfahrrad Förderungen. Diese sind für unterschiedliche Personengruppen gedacht, immer mit dem Ziel, Menschen dazu zu bewegen, in Sachen Mobilität umzudenken.
Inhaltsverzeichnis
Wer, was, wo wird gefördert?
Viele Bundesländer, Kreise und Städte stellen inzwischen Fördertöpfe zur Verfügung. Diese sind teilweise für Privatpersonen, die sich ein Lastenrad anschaffen wollen, gedacht, teilweise für gewerblich genutzte Lastenräder. Regelmäßig werden neue Töpfe geöffnet. Denn alle sind sich bewusst, dass sich etwas in Sachen Mobilität ändern muss. Nicht nur wird durch weniger Autos im Stadtbild mehr Raum geschaffen, Gefahrenquellen und Lärm reduziert, vor allem werden natürlich auch CO2 Emissionen eingespart.
Durch die Förderungen sollen auch diejenigen die Möglichkeit bekommen, auf eine umweltfreundliche Mobilität umsteigen zu können, deren Budget normalerweise für keine größere Anschaffung ausreichen würde. Oder eben einfach Anreize setzen und Menschen und Unternehmen zum Umdenken zu bewegen. Wie hoch die Förderungen sind, hängt vom jeweiligen Fördertopf ab. Prozentual wird hier ein Anteil des Kaufpreises bis zu einem bestimmten Betrag ausgeschüttet. Und das kann sich richtig lohnen!
Welche Fördertöpfe gerade offen sind und ob sie für dich infrage kommen, findest du mit unserem Förderfinder heraus.
Lastenräder Förderung im B2B-Bereich?
Lastenräder sind echte Allrounder. Große Ladeflächen oder Transportboxen bieten jede Menge Raum für jegliches Transportgut. Hier kannst du stapeln, was das Zeug hält und bekommst richtig viel verstaut. Klar, einen LKW kann ein Lastenrad nicht ersetzen, aber es bietet für den B2B-Bereich andere nicht zu verachtende Vorteile. Gerade in der Stadt spart man damit jede Menge Zeit und wie heißt es doch so schön: Zeit ist Geld. Die Fahrerinnen und Fahrer können einfach am Stau vorbeiradeln und direkt vor der Tür des Kunden parken. Praktischerweise können die Lastenräder gleichzeitig als Werbeflächen dienen und sind dabei richtige Hingucker – in Gebrauch sowie parkend.
Anrecht auf die bundesweite Lastenrad Förderung in Deutschland haben nun seit 2021 in diesem Bereich Kommunen, Stiftungen, Vereine und Unternehmen. Auch hier müssen einige Kriterien erfüllt sein, etwa eine Nutzlast von mindestens 120 Kilogramm. Vorher bezog sich die Förderung nur auf Schwerlasträder, da die Nachfrage auch in den Bereichen darunter so hoch war, wurde die Grenze der Nutzlast schließlich heruntergesetzt. Sowohl Gewerbe und Industrien wie auch Handel, Dienstleistungen und Kommunen können nun von der Förderung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des BMU profitieren. Sie fokussiert sich speziell auf kleinere Lieferbikes und Mikro-Depots. Diese sollen in Zukunft sowohl in der Logistik als auch im Alltagsverkehr eine größere Rolle spielen. Gefördert werden also im Detail: Lasten e-Bikes, Anhänger für Lasten e-Bikes sowie Mikro-Depots.
Es lohnt sich!
Die Förderung bezieht sich prozentual auf die Anschaffungskosten und darf einen bestimmten Betrag nicht überschreiten. So werden bei e-Lastenrädern beispielsweise 25 Prozent der Anschaffungskosten und maximal 2.500 Euro bezuschusst. Das kann sich für viele richtig lohnen: private Unternehmen, unabhängig von ihrer Rechtsform – auch Genossenschaften – sowie auch freiberufliche Tätigkeiten. Unternehmen mit kommunaler Beteiligung oder Kommunen, also Städte, Gemeinden oder Landkreise. Aber auch Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts, etwa Hochschulen wie auch rechtsfähige Vereine und Verbände. Die Personengruppen, die für eine solche Förderung infrage kommen, sind somit breit gefächert.
Und wie sieht’s in Österreich aus?
Aber nicht nur in Deutschland, auch in Österreich hat man die Vorteile von Lastenrädern erkannt. So hat das österreichische Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) im Jahr 2022 neben 12.000 Fahrrädern auch den Kauf von 3.000 Lastenräder mit und ohne Elektroantrieb unterstützt – der Antrieb muss dabei durch erneuerbare Energien funktionieren. Und so soll es nun auch weitergehen. So werden seit März 2023 höhere Förderbeiträge von 1.000 Euro für Lastenräder und e-Lastenräder bereitgestellt. Diese Förderungen können von Privatpersonen, Betrieben, Vereinen und auch Gemeinden in Anspruch genommen werden.
Anreize für eine grünere Mobilität
In Zeiten des Klimawandels wird der Fokus immer mehr auf alternative und vor allem umweltfreundliche Mobilitätslösungen gelenkt – in vielen Bereichen des Lebens. Und dazu gehört natürlich auch die Frage, wie bewege ich mich fort? Braucht es immer ein Auto oder einen Transporter? Gerade als Privatperson oder als kleines Unternehmen in der Stadt können Lasten e-Bikes dabei helfen, die Stadt ein wenig grüner, sauberer und ruhiger zu machen. Spezielle Förderprogramme für Lastenräder nicht nur in Deutschland und Österreich können hier wichtige Anreize setzen und Menschen dazu bewegen, über einen Umstieg nachzudenken. Die Auswahl ist vielfältig und es ist möglich, die Modelle nach eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Die Vorteile überzeugen in jeder Hinsicht und wenn dann auch noch eine ordentliche Finanzspritze angeboten wird, solltest du einmal genauer hinschauen.
