Vor allem im Stadtverkehr sind Lasten e-Bikes eine gute Alternative zum Auto. Sie sind ökologischer und oftmals auch einfach praktischer: Du kannst zum Beispiel einfach am Berufsverkehr vorbeiradeln und die ewige Parkplatzsuche entfällt. Abgase werden eingespart, deine Nerven geschont und ganz nebenbei tust du auch noch etwas für die Fitness und Gesundheit.
Cargo e-Bikes bieten dir die Möglichkeit, auch größere Lasten, wie etwa den Wocheneinkauf inklusive Getränkekisten, zu transportieren. Sie warten mit genügend Platz auf, um auch Kinder und Hund mitzunehmen und dank der Motorunterstützung musst du dafür nicht super sportlich sein.
Natürlich hat ein solch hochwertiges e-Lastenrad auch seinen Preis, jedoch ist es eine sinnvolle Investition in nachhaltigere Mobilität. Aus diesem Grund bieten viele Bundesländer, Städte und Kreise oder auch Energieanbieter verschiedene Fördertöpfe an. Diese stehen für private Zwecke und/oder für die gewerbliche Nutzung zur Verfügung. Auch 2022 sind wieder einige neue Lastenrad Förderungen in Kraft getreten.
Mehr Übersicht dank Förderfinder
Wenn du bei der Anschaffung deines neuen Lasten e-Bikes sparen möchtest, solltest du dir diese Förderungen einmal genauer anschauen. Das kannst du am besten im Förderfinder. Der zeigt dir ganz aktuell, welche Förderungen gerade offen sind und welche Unterstützung du erwarten kannst. Fördertöpfe von Bund und Ländern deiner Kommune oder anderen Anbietern, die dir beim Umstieg helfen wollen, gibt es so einige. Ob du einen Antrag stellen kannst, hängt vom Förderprogramm und den entsprechenden Richtlinien ab.
Die neuesten Fördertöpfe haben wir hier einmal in Kürze zusammengefasst:
Du wohnst in Essen, bist eine Privatperson und möchtest dir ein neues Lastenrad mit mindestens 150 Kilogramm Nutzlast anschaffen? Eine Förderung in einer Gesamthöhe von 50.000 Euro pro Jahr steht dafür ab dem 1. Mai in Essen zur Verfügung. Damit möchte die Stadt Anreize für emissionsfreies Transportieren schaffen. Daher unterstützt sie beim Kauf eines e-Lastenrads oder Lastenrads mit bis zu 500 Euro oder 20 Prozent der Anschaffungskosten.
Bis zu 1.000 Euro kannst du mit der Förderung der Stadt Erding sparen. Und das nicht nur als Privatperson. Auch im Rahmen deiner freiberuflichen Tätigkeit, als Gewerbetreibender, als Stiftung, Verein, Unternehmen oder als Wohnungseigentümergemeinschaft mit (Wohn-)Sitz oder Wirkungskreis in Erding kannst du dich bewerben. Ab dem 1. April ist der Fördertopf geöffnet: 25 Prozent der Anschaffungskosten und maximal 1000 Euro für Lasten e-Bikes kannst du hier abstauben.
Auch in Brandenburg hast du seit März die Möglichkeit, dich um Fördergelder für (e-)Lastenräder zu bemühen. Hier jedoch nicht als Privatperson. Die Förderung richtet sich an Gewerbetreibende, Stiftungen und Vereine und Gemeinden, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten möchten. Willst du ein Lastenfahrrad mit e-Antrieb anschaffen? Dann kannst du mit einer Finanzspritze bis 40 Prozent der Anschaffungskosten rechnen. Das sind dann maximal 4000 Euro. Bei einer kostenfreien Ausleihe der Cargobikes beträgt der Fördersatz sogar bis zu 70 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Schnell sein lohnt sich, denn die Förderung läuft nur noch bis zum 20. Mai 2022.
Das hessische Umweltministerium hat hingegen den Fördertopf nach 2020 wieder für Privatpersonen geöffnet. Voraussetzung für eine Förderung ist bei deinem gewünschten e-Lastenrad ein erweiterter und verlängerter Radabstand. Auch eine Zuladung bis 40 Kilogramm (ohne Fahrer) und ein höheres Transportvolumen als herkömmliche Räder und eine feste Transporteinheit sind hier ein Muss. Beim Kauf eines Lastenrads mit Elektroantrieb wirst du mit bis zu 1000 Euro unterstützt, bei Lasten- oder Kinderanhängern mit Motor bis 200 Euro.
Gemeinnützige Organisationen, Kommunen, Stiftungen, Vereine und Unternehmen aus Sachsen sollten sich die Förderung des Landes nicht entgehen lassen. Politische Parteien sind hier jedoch ausgeschlossen. Der Freistaat Sachsen fördert die Neuanschaffung von Lasten e-Bikes mit einer möglichen Nutzlast bis 150 Kilogramm mit bis zu 1.500 Euro.
Das Lastenrad Förderprogramm in Kempten richtet sich an Gewerbetreibende, Freiberufler, gemeinnützige Organisationen und Privatpersonen. Voraussetzung für den Zuschuss beim Kauf eine neuen e-Lastenfahrrads ist eine Mindestzuladung von 40 Kilogramm und ein verlängerter Radstand. Zudem ist ein ausladender Gepäckträger oder Transportmöglichkeiten, die unlösbar mit dem Fahrrad verbunden sind und mehr Volumen oder Gewicht aufnehmen können, Pflicht. So kannst du bis zu 30 Prozent der Anschaffungskosten oder maximal 500 Euro von der Stadt Kempten erhalten.
Als Privatperson oder Körperschaften, die steuerbegünstigte Zwecke verfolgen, kannst du bereits seit 2020 in Mannheim einen Antrag auf Förderung stellen. Wichtiges Kriterium ist hier eine maximale Motorleistung von 250 Watt, eine Tretunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde sowie eine Zuladung von mindestens 40 Kilogramm. Zudem sollte das Lastenfahrrad mit e-Motor eine fest installierten Transportvorrichtung besitzen. 25 Prozent des Anschaffungspreises bis maximal 1000 Euro bekommst du so von der Stadt als Zuschuss überwiesen. Bei Verzicht auf ein Kraftfahrzeug kannst du außerdem noch einen Nachhaltigkeitsbonus von 500 Euro obendrauf erhalten.
Gewerbetreibende, juristische Personen, Privatpersonen, Stiftungen, Vereine, Unternehmen – das ist die Liste der erlaubten Antragsteller in Niedersachsen. Gefördert werden Lastenfahrräder mit und ohne Motorunterstützung. Der Kauf eines e-Lastenfahrrads wird mit einer Kaufprämie bis zu 800 Euro unterstützt – vorausgesetzt du wohnst in Niedersachsen.
Auch außerhalb Deutschlands – nämlich in Wien – gibt es die e-Lastenrad Förderungen. Diese wurden 2022 etwas angepasst. Eine gemeinsame Förderungsaktion des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK), der Autoimporteure, der Zweiradimporteure und des Sportfachhandels unterstützt die Anschaffungen von Elektro-Fahrzeugen. Hier geht es um Lasten e-Bikes für den privaten Einsatz – und zwar mit einem Zuschuss bis 900 Euro. Auch Lastenräder-Leasing bietet die Möglichkeit zur Förderung!
Möchtest du als Stiftung, Verein oder Unternehmen ein Lastenrad anschaffen, hast du ebenfalls die Möglichkeit, mit 900 Euro bezuschusst zu werden. Voraussetzung ist eine Transportvorrichtung, 80 Kilogramm Zuladung sowie eine Leistung von maximal 600 Watt und eine Tretunterstützung bis 25 Kilometern pro Stunde. Die Förderung konzentriert sich auf die Anschaffung von e-Lastenrädern im betrieblichen Einsatz und gilt bis voraussichtlich 31.03.2023 oder bis der Fördertopf leer ist.
Darüber hinaus sind im Jahr 2022 weitere Förderungen der Städte Bremen, Wiesbaden und Weilheim an den Start gegangen. Aufgrund der hohen Nachfrage sind diese allerdings bereits erschöpft. Daher lohnt es sich schnell zu sein und die begehrten Kaufprämien zeitig zu beantragen.
Es lohnt sich!
Viele Länder und Städte haben ein Interesse daran, Anreize zu setzen, auf das Auto zu verzichten und sich lieber aufs Lasten e-Bike zu schwingen. Mit der Lastenrad Förderung 2022 stehen dir als Privatperson einige Möglichkeiten offen, die Anschaffung eines e-Lastenrads finanziell zu erleichtern. Auch als Unternehmen, Verein oder Kommune gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten für den Einsatz von e-Lastenrädern. Eine Förderung von oftmals 25 Prozent des Kaufpreises stellt eine erhebliche Entlastung dar, die du dir nicht entgehen lassen solltest – dir und der Umwelt zuliebe.